Monate: Mai 2016

Friedrich Schmuck Die Farbe im Mittelpunkt des Triangels von Pfannenschmid

Die Farbe im Mittelpunkt des Triangels von Pfannenschmid, Braun oder Schwarz?

Die Farbe im Mittelpunkt des Triangels, die aus empfindungsgemäß gleichen Teilen von Blau, Gelb und Rot besteht, ist Braun. Schwarz hingegen liegt zwischen diesem Braun und Blau. „Die braune Farbe wollen wir, weil sie als endlicher Erbe aller übrigen eine wichtige Rolle spielt, Hauptnebenfarbe nennen.“ (während er Schwarz als Nebenfarbe bezeichnet wie Braungelb und Braunrot) Damit ist ganz klar ausgesprochen, dass Braun und nicht Schwarz die Mittelpunktfarbe ist. Die Positionierung von Braun und Schwarz im Triangel von Pfannenschmid entspricht der von Mayer und Lambert. Lambert äußert zur Frage der Position von Schwarz: „Und besonders blieb der Ort der ganz schwarzen Farben, die sich bei den Mischungen zeigten, noch sehr zweifelhaft, wiewohl es sich leicht ergab, dass diese Farben viel näher beim Blauen als beim Roten und Gelben mussten zu stehen kommen.“ Verschiedene Angaben bei Pfannenschmid, Mayer und Lambert deuten darauf hin, dass es nicht deren Ziel war, die Farbenordnung so anzulegen, dass Schwarz die Mittelpunktfarbe ist. Sicher ist, dass es keiner als Widerspruch ansieht, dass Braun dort steht. Lambert und Pfannenschmid wählen ihre Hauptfarben empfindungsgemäß …

Friedrich Schmuck Über Farben – auf Burano, der früher farbigen, heute barbarisch bunten Insel in der Lagune von Venedig

Über Farben auf Burano, der früher vielfarbigen, heute nur noch bunten Insel in der Lagune von Venedig

Traditionen auf Burano Das „Färben” der Häuser Die Tradition der buntfarbigen Bemalung der Häuser ist ungebrochen, ihr entzieht sich kein Hauseigentümer. Jedes Haus hat eine andere Farbe. Das ist Tradition, und das macht Burano so einmalig. Denn kaum irgendwo sonst gibt es ein so geschlossenes Bild prägnanter und außergewöhnlicher Farben und Farbklänge wie dort. Keine der anderen in der Lagune gelegenen Städte wie Murano, Chioggia oder Venedig zeigt auch nur annähernd Vergleichbares an Farbigkeit, und auch keine andere Stadt Italiens, Österreichs, Deutschlands. Allenfalls die Altstadt von Rønne und einige Fischerstädtchen auf der in der Ostsee gelegenen dänischen Insel Bornholm haben eine ähnlich konzentrierte Farbigkeit aufzuweisen. Die Fischerei Fischer vom Festland waren wohl ab dem 5. Jahrhundert die ersten Bewohner Buranos. Auch heute noch sind nicht wenige Erwerbstätige in der Fischerei tätig. Das Klöppeln von Spitzen Die Kunst des Klöppelns von Spitzen wird vorwiegend von den älteren Frauen praktiziert als – wenn auch gering bezahlte – Nebenerwerbsquelle. In der wieder eröffneten Klöppelschule wird das Handwerk, das die berühmten venezianischen Spitzen hervorbrachte, wieder vermittelt – eine Ausstellung …

Friedrich Schmuck: Anmerkungen zur Farbenlehre des Christian Leberecht Vogel von 1814 mit den sehr frühe Hinweisen auf den Simultankontrast und die Inversion, veröffentlicht 2012

Die 130 Anstrichmuster des Wilhelm Sattler Schweinfurt mit dem berüchtigten Schweinfurtergrün, – 1826 in Dingler’s Polytechnisches Journal

Ende des 18. und insbesondere zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurden zahlreiche Pigmente entdeckt, zum Beispiel Chromfarben, künstliche Kupferfarben wie das Schweinfurtergrün, künstliches Ultramarinblau, Blauer Karmin. Diese Pigmente, auch Farbmittel oder kurz, aber nicht ganz richtig, Farben, genannt, sind unter vielen anderen in der nebenstehend gezeigten und nachfolgend beschriebenen Tafel enthalten. 1826 wird im Neunzehnten Band der zu jener Zeit wichtigsten deutschen Zeitschrift für Technik, das war „Dingler’s Polytechnisches Journal“, die Tafel unter dem Titel „Anstrich Muster mehrerer Farben aus der Fabrik von Wilhelm Sattler in Schweinfurt a/M“ veröffentlicht. Sattler (1784-1859) ist der Erfinder der 1814 begonnenen industriellen Fertigung des berühmt-berüchtigten, in kühler Schönheit strahlenden aber wegen seines Arsengehalts tödlich-giftigen Schweinfurtergrüns. Dessen Vorläufer waren das Grün des schwedischen Pharmazeuten und Chemikers Carl Wilhelm Scheele von 1778 und das von dem österreichischen Chemiker Ignaz Edler von Mitis in Wien von 1800. Die Farbmuster-Tafel von Sattler sollte den Vorsprung belegen „die schönen Farben wohlfeil darstellen zu können“, den die deutsche Farbenindustrie vor der französischen habe. Vorausgegangen war 1825 in Dingler’s Band 17 eine „Übersicht der französischen Industrie“ …

Studentenwohnheim Essen Farbgestaltung Außenansicht

Farben entwerfen für Architektur 3 – Studentenwohnheim Essen

Projekt Modernisierung Studentenwohnheim Eckenbergstraße 11-13, Essen Bauherr Studentenwerk Essen-Duisburg Reckhammerweg 1, Essen Architekten Architektur Contor Müller Schlüter Hofaue 55, Wuppertal ______ Weitere Artikel zu Farbe in der Architektur: Die Farben der Tür eines Hauses Farben entwerfen für Architektur, Projekte 8 Farben entwerfen für Architektur, Projekte 6 Farbe entwerfen für Architektur, Projekte 5 Die Farben der Häuser auf Burano 3 Architektur und Farbe aus: Fläche und Objekt Report 2012 Farben entwerfen für Architektur, Projekte 4 Entwurf für die Farbe im Inneren von Schulen Farben entwerfen für Architektur, Projekte 3 Der Farbentwurf und die Qualität seiner Umsetzung Die Farben der Häuser auf Burano 2 Farben entwerfen für Architektur, Projekte 2 Die Farben der Häuser auf Burano 1 Farben entwerfen für Architektur, Projekte 1 Über Farben auf Burano, der früher vielfarbigen, heute nur noch bunten Insel in der Lagune von Venedig